TVM Meisterschaften
MTV Nachwuchs sichert Titel bei den Landesmeisterschaften
Bad Kreuznach. Bei den Landesmeisterschaften der Trampolinturner im Bundesstützpunkt in Bad Kreuznach sicherten sich vier Nachwuchsturner des MTV Bad Kreuznach den Titel. Damian Iturri, Anna Platzek, Leon Vollrath und Nadia Iturri durften am Ende jubeln.
Damian Iturri gewann bei der M5 (Jahrgänge 1999 bis 2000) mit 27,500 Punkten, Anna Platzek bei der M7 (1995 und älter) mit 28,100. Bei der P8 (2001 und jünger)
setzte sich bei den Jungs Leon Vollrath mit schönen Übungen und dafür erhaltenen 28,100 Punkten an die Spitze. Bei den Mädchen der P8 belegte der MTV sogar die ersten fünf Plätze. Hier siegte Nadia Iturri (28,900) vor Hannah Edinger (28,100), Sofia Luley (26,200), Marla Maus (25,600) und Jessica Ferreira (24,900). Mit Aurelia Eislöffel (7. mit 21,600 Punkten), Svea Gauch (8., 19,400) und Lia Textor kamen weitere drei der jüngsten Nachwuchstalente unter die Top Ten.
„Nadia hat richtig schöne Übungen gezeigt, aber auch Hannah fällt von ihrem Turnstil absolut positiv auf“, lobte MTV-Sprecherin Ingrid Eislöffel. Jennifer Rauschenbach musste dagegen in der Gruppe M5 ihre Finalkür abbrechen. Ihr fehlt noch die nötige Wettkampfhärte wodurch ihr die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften noch nicht gelungen ist. Dafür hat sie am kommenden Wochenende beim Fildernpokal in Stuttgart die nächste Gelegenheit.
Im vorgelagerten Rahmenwettkampf P5 hatte sich Jule Kelm mit 23,000 Punkten an die Spitze gesetzt. Lilly Eckgold platzierte sich mit 21,5 Punkten auf Platz 5. Emilia Hamburger turnte den neu erlernten Salto rückwärts noch etwas zögerlich und konnte somit ihre Pflichtübung nicht zu Ende bringen, dennoch Platz 9 für Emilia. (07.07.2014)
Filder Pokal
Stuttgart. Martin Gromowski vom MTV Bad Kreuznach hat den 5. Filder-Pokal im Trampolinturnen bei der TB Ruit gewonnen. Der Kreuznacher setzte sich mit 59,730 Punkten gegen Daniel Schmidt (Bramfelder SV/58,770) und seinen Vereinskollegen Kyrylo Sonn (58,50) durch. Gromowski und Sonn erfüllten damit die Norm für die Weltmeisterschaft im November in Daytona Beach. Ebenso wie ihre Vereinskollegin Sarah Eckes, die nun auch in der Pflicht die Anforderung erfüllt hatte. Nominiert wird die Mannschaft für den Flug nach Florida aber erst nach den Deutschen Meisterschaften Anfang Oktober in Dessau, die als dritter Qualifikationswettkampf dienen.„Ich weiß, wie schnell es im Sport gehen kann“, hatte Gromowski noch vor einer Woche gesagt, nachdem er beim World-Cup in der Schweiz mehrfach abbrechen musste. Das stellte der Deutsche Meister nun auch eindrucksvoll unter Beweis. „Zuletzt hat ihm bei den letzten Sprüngen die Höhe gefehlt. Da haben wir in der vergangenen Woche angesetzt, und er hat alles eins zu eins umgesetzt“, war sein Trainer Steffen Eislöffel angetan von der Vorstellung. „In der ersten Kür hat er trotz des für ihn eher geringen Schwierigkeitsgrades von 16,2 knapp 60 Punkte geturnt. Das war also fast eine perfekte Übung.“
Auch Sonn konnte überzeugen, obwohl er sich nicht wohlfühlte. „Dafür war es ein bärenstarker Auftritt“, lobte der Coach, der auch bei Sarah Eckes „eine sehr gute Pflicht“ gesehen hatte. Statt der geforderten 42,5 Punkte kam sie auf knapp 44 – trotz einer Magenverstimmung. Obwohl sie diesmal nur Dritte wurde, weil sie ihre Finalkür abbrechen musste, war sie durch die Erfüllung der WM-Norm total erleichtert. Mit Sebastian Mattes und Peter Drozdik mussten zwei seiner Teamkollegen ihre Übungen abbrechen, Fabian Vogel musste diesmal wegen einer Erkältung ebenso passen wie Jessica Simon (Rückenprobleme).
Bei den Schülern gelang in Stuttgart nun auch Nadia Iturri die DM-Norm. „Damit ist das Team fast komplett“, sagte Eislöffel, nachdem nur Jennifer Rauschenbach noch fehlt. Sie schrammte diesmal um sieben Zehntel an der Norm vorbei. Moritz Best kam der Qualifikation für die Jugend-WM, aber auch dem Bundes-C-Kader, wieder einen Schritt näher. Kea Pressmann, die erstmals in einem Wettkampf eine Schwierigkeit von 9,3 turnte, zeigte eine ebenso gute Leistung wie Leon Vollrath, der souverän turnte und Dritter wurde. Damian Iturri turnte erstmals eine 10,6, stand aber nach sieben guten Sprüngen auf der Matte.
Bei den Kleinsten imponierte vor allem Marla Maus. Den einzigen Abbruch leistete sich ausgerechnet Eislöffels Tochter Aurelia bei ihrem ersten größeren Wettkampf in der Kür. Dafür zeigte sie eine gute Pflicht.
„Ich habe viele schöne Sachen gesehen. Bei unseren 49 Übungen gab es in Stuttgart nur sechs Abbrüche, damit kann ich leben“, sagte Eislöffel. Und bezogen auf die Top-Athleten schloss sich ihm Bundestrainer Michael Kuhn an: „Ich bin froh, dass diesmal so viele durchgeturnt und Leistungen auf hohem Niveau gezeigt haben.“ (07.07.2014)
World – Cup in Minsk
Bad Kreuznach / Minsk. Am Mittwochmorgen haben sich die Trampolinturner des MTV Bad Kreuznach auf den Weg nach Weißrussland gemacht, wo sie mit der Nationalmannschaft am Worldcup in Minsk teilnehmen. Mit dabei sind Sarah Eckes, Kyrylo Sonn und Martin Gromowski, aber auch Trainer Steffen Eislöffel und Physiotherapeut Heiko Bügus gehören zum DTB-Team.
Sonn präsentierte sich zuletzt in starker Form und plant, in Minsk eine neue Übung zu turnen. „Das wäre erstmals ein Schwierigkeitsgrad von 16,9, aber wir entscheiden erst vor Ort, ob ich es mache“, wird er die letzten Trainingseindrücke abwarten. Wenn alles gut klappt, nimmt er einen Platz im Finale ins Visier, für das sich acht Turner qualifizieren. Gromowski musste beim jüngsten Nationalmannschaftslehrgang zwei Tage wegen einer Erkältung pausieren, die ihn immer noch etwas schwächt. Trotzdem geht auch er die Aufgabe optimistisch an. „Ich versuche, genau das zu zeigen, was wir im Training üben. Mein erstes Ziel sind 20 gute Sprünge, dann muss man sehen, wozu es reicht.
Die Leistungen der anderen Turner kann ich eben nicht beeinflussen“, sagte er.
Die deutschen Asse wissen, dass eine schwere Aufgabe vor ihnen liegt. „Es ist der letzte Wettkampf vor der WM. Alle Top-Turner waren letzte Woche beim Worldcup in Portugal, die kommen sicher alle auch nach Minsk“, vermutet Gromowski. Bundestrainer Michael Kuhn weist auf eine weitere Problematik hin: „Wir werden aus dem vollen Training heraus den Wettkampf angehen müssen, da derzeit eine Aufbauphase ansteht.“ Eislöffel sieht seine Turner jedoch gut gerüstet: „Martin und Kyrylo werden mit einem dreifachen Salto vorwärts gebückt beginnen“, da sind sie auch international vorne mit dabei.“ Im Synchronwettbewerb sieht er für sein Duo auf jeden Fall eine Finalchance. Da nur ein deutsches Team den Sprung dorthin schaffen kann, müssen sie im Vorkampf zunächst das Duo Immanuel Kober (MTV Stuttgart)/Matthias Pfleiderer (TV Immenstadt) in Schach halten.
Sarah Eckes ist wieder in besserer Form und will „einen ordentlichen Wettkampf turnen, 20 möglichst gute Sprünge zeigen und sehen, wo ich international stehe“. Jessica Simon wurde wegen Trainingsrückstandes nicht nominiert. (11.09.2014)
Ergebnisse aus Minsk
Minsk / Bad Kreuznach. Beim Trampolin-Worldcup in Weißrussland standen am Freitag die Qualifikationsdurchgänge an. Von den drei Teilnehmern des MTV Bad Kreuznach hat allerdings keiner den Sprung ins Finale geschafft.
„Heute war ein Kürtag“, sagte Trainer Steffen Eislöffel nach den Durchgängen. Damit war aber auch klar, dass es in der Pflicht nicht so geklappt hatte. Die MTV-Asse Kyrylo Sonn und Martin
Gromowski turnten jeweils 58er Küren – damit waren beide unter den ersten Acht. In der Pflicht hatte Gromowski aber bereits nach dem ersten Sprung Probleme, Sonn stand nach seinem letzten Sprung auf der Matte. „Hätte er diesen letzten Punkt gestanden, wäre er locker ins Finale gekommen“, ärgerte sich Eislöffel, der aber beide Turner auf einem guten Weg sieht. „Ihre Leistungen in der Kür waren heute gut bis sehr gut“, war der Coach zufrieden, merkte aber auch leicht verärgert an: „Wir haben heute zwei Finalplätze verschenkt.“ Gromowski war am Ende bereinigt Zehnter und verpasste somit das Finale der besten Acht nur knapp. Auch im Synchronwettbewerb verbaute dem MTV-Duo die Pflicht den Einzug ins Finale.
Sarah Eckes turnte in Minsk eine 43er Pflichtübung, mit der ihr Coach zufrieden war. In der Kür kam aber bereits beim zweiten Sprung das Aus. Im Synchronwettbewerb kam sie mit ihrer Partnerin Leonie Adam (Stuttgart) nach einer guten Leistung nur auf den undankbaren neunten Platz. (18.09.2014)
Extertal -Cup
Bösingfeld (aha). Mit vielen jungen Sportlern starteten die Trampolinturner des MTV Bad Kreuznach beim Extertal-Cup in Bösingfeld. Diese zeigten durch die Bank gute Leistungen, leisteten sich aber auch viele Abbrüche. „Für viele war es der erste große Wettkampf, da war die Nervosität schon sehr groß“, hatte Trainer Christian Bach Verständnis. Bei einem Mädchen verzichtete er kurzfristig sogar ganz auf deren Start. Insgesamt gingen 150 Turner aufs Gerät.In der Schülerklasse waren es somit vier Mädchen, die am Wettkampf teilnahmen. Lea Hochreiter und Estella Kiszler (beide Jahrgang 2003), die in der Nähe von Mannheim wohnen, aber drei- bis viermal pro Woche beim MTV trainieren, zeigten mit der M7 bereits eine recht schwere Übung mit vielen Salti. Lea Hochreiter gelang der Sprung ins Finale, wo sie Platz sieben belegte. Sofia Luley und Jessica Ferreira (beide 2004) mussten zwar ihre Übungen vorzeitig abbrechen, trotzdem war Bach zufrieden. „Bis dahin haben beide sehr sauber geturnt“, sagte er.
Bei den älteren Turnern verpasste Jennifer Rauschenbach (2000) die letzte Gelegenheit, um sich für die Deutschen Meisterschaften vom 3. bis 5. Oktober in Dessau zu qualifizieren. „Sie hat sich aber im letzten halben Jahr stark verbessert und mit 20 Sprüngen im Vorkampf gut präsentiert. Am Ende haben ihr acht Zehntel gefehlt“, berichtete der Coach.
Bei den Jungs präsentierten sich Leon Vollrath (2002, Vierter) und Damian Iturri (1999, Dritter) am besten. Bei der DM werden beide ihren Schwierigkeitsgrad weiter steigern, Leon wird eine 8,7 turnen und damit versuchen, sich für die Jugend-WM zu qualifizieren. Damian strebt eine 10,0 an. Kea Pressmann (2000) musste im Vorkampf ihre Kür abbrechen. Aylin Theis (1998) gelang in der Pflicht ein neuer persönlicher Rekord mit über 38 Punkten, im Finale belegte sie nach einem Abbruch Platz fünf. (19.09.2014)