2014


Schülerliga

MTV1
Koblenz (aha). Die Nachwuchs-Trampolinturnerinnen des MTV Bad Kreuznach setzten sich im Wettkampf der Landesschülerliga in Koblenz gegen den Wittlicher TV souverän durch. Am Ende gewannen sie mit 310,40:273,40 Punkten.
Wie deutlich die Überlegenheit war, zeigt auch die Tatsache, dass in der Einzelwertung die MTV-Turnerinnen auch die ersten vier Plätze belegten. Ganz vorne stand am Ende Kea Pressmann, die im Finale auf 28,90 Punkte kam. Zuvor hatte sie schon in der Pflicht (23,90) und der Kür (29,50) Bestnoten erhalten. Ihr folgte Helena Lautenbach auf Platz zwei mit 28,30 Zählern (Pflicht: 21,50; Kür: 27,90). Hannah Edinger musste sich nach guter Pflicht (23,10) und Kür (23,30) nach 26,90 Punkten im Finale mit Platz drei zufrieden geben. Den vierten Platz belegte Lea Hochreither mit 26,50 Punkten. Nadia Iturri musste nach ihrer Pflicht (21,80) und der Kür (27,00) im Finale nicht mehr aufs Gerät. (28.09.2014)


Deutsche Meisterschaften in Dessau

Dessau / Bad Kreuznach. Als es darauf ankam, war er da. Im Finale der Deutschen Meisterschaft der Trampolinturner zeigte Martin Gromowski seine beste Leistung und verteidigte somit mit fast vier Punkten Vorsprung seinen Titel erfolgreich. Mit seiner Pflicht und der ersten Kür war der Turner des MTV Bad Kreuznach weniger zufrieden.
„Die Pflicht war nicht wirklich gut, und auch in der Kür habe ich mich mehr durchgekämpft“, war er selbstkritisch. „Aber im Finale lief es richtig gut. Da habe ich genau das gezeigt, was ich in den vergangenen Wochen mit meinem Trainer Steffen Eislöffel eingeübt hatte.“ Auch Bundestrainer Michael Kuhn war zufrieden und schlug Gromowski vor, diese Übung auch im Vorkampf bei der Weltmeisterschaft in drei Wochen zu turnen und erst im Halbfinale den Schwierigkeitsgrad aufzustocken.

Für den MTV-Teamkollegen Kyrylo Sonn verlief das Wochenende weniger erfolgreich. „Es ist komplett fehlgeschlagen“, fasste er seine Auftritte im Einzel und im Synchron-Wettbewerb zusammen. Nach einer fast elfstündigen Anreise durch viele Staus war er mit der zweitbesten Pflicht gut in den Wettkampf gekommen, hatte in der Kür aber schon beim dritten Sprung Probleme. Beim vierten berührte er die Abdeckung, was das Aus bedeutete. Nach einer soliden Pflicht des favorisierten Synchron-Duos Gromowski/Sonn turnten sie in der Kür die Übung, die sie auch bei der WM turnen wollen, also einen Schwierigkeitsgrad von 14,8. Nachdem Sonn beim fünften Sprung seitlich rausgegangen war, war auch hier vorzeitig das Ende gekommen. Trotz der unbefriedigenden Leistung in Dessau wurde Sonn vom Bundestrainer ebenso wie Gromowski dem Lenkungsstab für die Teilnahme an der WM in Daytona Beach vorgeschlagen.
Dieses Ziel hat MTVler Fabian Vogel verpasst, obwohl er in Dessau mit dem vierten Platz eine gute Platzierung vorweisen konnte. „Ich habe das gezeigt, was wir im Training erarbeitet hatten, aber es fehlt eben noch etwas zur Spitze. Martin turnt schon noch viereinhalb bis fünf Punkte mehr, da muss ich weiter an mir arbeiten“, zog er eine Bilanz. Mit seinem Synchron-Partner Peter Drozdik (ebenfalls MTV) lag er nach einem guten Vorkampf sogar auf Platz eins, nachdem Drozdik im Finale vorzeitig auf der Matte gelandet war, reichte es am Ende nur zu Platz sieben.
Besser lief der Synchron-Auftritt des MTV-Duos Sarah Eckes/Jessica Simon. Sie turnten mit 44,20 Punkten und einer sehenswerten Kür auf Platz eins. Silber holten Christina Jansen und Franciska Lohmann (VfL Pinneberg) Platz drei belegten Jaqueline Esplör und Sophie Fangerow (DJK Nottuln/TSV Rudow Berlin). „Durch Jessicas Verletzungsprobleme haben wir nur dreimal zusammen trainiert. Deshalb mussten wir im Vorkampf erst einmal reinkommen, im Finale lief es aber gut und wir hatten eine Synchronität von 9,6“, berichtete sie. Im Einzel war durch Abbrüche für keine der beiden ein vorderer Platz möglich. Dafür belegte MTV-Zugang Silva Müller hinter der favorisierten Leonie Adam (MTV Stuttgart, 52,970 Finalpunkte) den zweiten Rang (51,255 Punkte). Auch sie hatte im Vorkampf bereits nach dem fünften Sprung abgebrochen, dies reichte im zwölfköpfigen Teilnehmerfeld aber noch für Platz acht und den Sprung ins Finale. „Mit Silber bin ich sehr zufrieden, an Leonie kam ich einfach nicht ran“, sagte die 18-Jährige, die die angestrebte WM-Qualifizierung bei den Erwachsenen verpasste. Dafür wird sie für die Schüler-WM nominiert. Nachdem sie mit ihrer Synchron-Partnerin Phyllis Lensker (Nordhorn) als Dritte ins Finale eingezogen war, mussten sie dort ihre Übung abbrechen.
Bei der männlichen Jugend B lief der Synchron-Wettbewerb für die MTVler Moritz Best und Damian Iturri besser. Mit 40,80 Punkten belegten sie hinter Tony Ritschel/Manuel Rösler (SC Cottbus/Munich Airriders, 41,30) den zweiten Platz. (10.10.2014)


Schülerliga Wettkämpfe am 11.10.2014

Bad Kreuznach (aha). In der Landesschülerliga der Trampolinturner war der MTV Bad Kreuznach Gastgeber für sechs andere Mannschaften. Dass der MTV I sich recht deutlich gegen die SF Höhr-Grenzhausen durchsetzen würde, war wenig überraschend. Doch damit, dass das junge Team des MTV II gegen Rot-Weiß Koblenz gewinnen würde, hatte man im Vorfeld nicht unbedingt gerechnet.

Der MTV I hatte die SF Höhr-Grenzhausen mit 315,20:232,80 besiegt. Die beste Einzelleistung hatte dabei Kea Pressmann gezeigt, die 22,70 (Pflicht), 30,20 (Kür) und 30,20 Punkte (Finale) in die Wertung brachte. Ihr folgten Nadia Iturri (22,20; 27,20;28,20) und Leon Vollrath (22,70; 27,00; 25,80). Zur Mannschaft gehörten noch Hannah Edinger, Lea Hochreiter, Helena Lautenbach und Jennifer Rauschenbach.

Der MTV II kam zu einem 270,40:267,80-Erfolg gegen die Koblenzer. Hinter Michelle Kramer belegten dabei die Kreuznacherinnen Jessica Ferreira (20,20; 24,60 und 24,70) und Lia Textor (21,30; 24,10 und 22,60) die Plätze zwei und drei. Neben ihnen gingen noch Lilly Eckgold, Aurelia Eislöffel, Emilia Hamburger, Jule Kelm und Sofia Luley aufs Gerät.

Betreut wurden die MTV-Teams diesmal von Cheftrainer Steffen Eislöffel, da Christian Bach auf einer internationalen Trainerfortbildung in Amsterdam war. (13.10.2014)


WM – Bericht

DAYTONA BEACH – Martin Gromowski vom MTV Bad Kreuznach hat am Sonntag im Halbfinale der Trampolin-Weltmeisterschaft in Daytona den Einzug ins Finale der besten acht Turner knapp verpasst. Der deutsche Meister erhielt für seine Kürübung 56,285 Punkte und landete damit auf Platz 17. Mit 58 Zählern wäre er im Finale dabei gewesen, dann hätte er den Georgier Tengizi Koshkadze (57,990 Punkte) vom achten Platz verdrängen können..

Um 20.30 Uhr deutscher Zeit war am Sonntagabend die WM für die deutschen Turner beendet. Gromowski, der als einziger Deutscher unter die Top 24 geturnt war, konnte nicht ganz an seine Leistung von der Qualifikation anknüpfen. „Im Endeffekt hat ihn ein Wanderfehler das Finale gekostet“, bilanzierte der mitgereiste MTV-Trainer Steffen Eislöffel, nachdem sein Schützling zu weit an den Rand des Sprungtuchs gekommen war. Doch der Coach zog im Endeffekt noch ein poitives Fazit nach dem Ende der Welttitelkämpfe: „Martins Rücken hat gehalten, und er hat die Chance, sich aus eigener Kraft für die Olympischen Spiele 2016 zu qualifizieren.“

Am Ende belegten bei den Männern die Chinesen Dong Dong und Xiao Tu mit 62,140 und 61,060 Punkten die ersten beiden Plätze. Auch der Japaner Masaki Ito kam auf über 60 Zähler (60,995).

Vor dem Halbfinale war Bundestrainer Michael Kuhn noch zuversichtlich und hatte dem 31-Jährigen durchaus zugetraut, „mit einer Super-Kür“ den Sprung in den Endkampf am Abend zu schaffen. „Das Potenzial für das Finale ist definitiv gegeben“, war Kuhn sicher, zumal er bei dem Kreuznacher noch Steigerungspotenzial gesehen hatte. „Wir turnen voll auf Angriff“, hatte Kuhn deshalb angekündigt.

In der Qualifikation war Gromowski nach einer starken Pflicht mit 48,395 Punkten und einer guten Kür auf 57,920 Punkte gekommen (AZ berichtete) und lag am Ende mit 106,316 Zählern auf Platz 15. In der bereinigten Liste (insgesamt durften aus jeder Nation nur drei Turner ins Halbfinale) bedeutete dies Platz 13. Insgesamt standen 24 Turner im Halbfinale.

Gromowskis MTV-Kollege Kyrylo Sonn landete dagegen bei seiner Pflicht nach acht Sprüngen auf der Umrandung und erhielt so nur 36,940 Zähler. Da half ihm auch seine starke Kür (57,860 Punkte) nicht mehr, in der er fast die gleiche Punktzahl wie Gromowski erreicht hatte. Er lag am Ende auf Platz 62. Für Sonn, der mit dem weichen Tuch in Daytona nicht zurechtgekommen war, war das Ausscheiden im Einzel nur der Auftakt für eine unglücklich verlaufene Weltmeisterschafts-Premiere. Der in der Vorbereitung so überzeugende Turner, der noch beim Einturnen eine fehlerfreie Leistung gezeigt hatte, kam auch im Synchronwettbewerb, in dem er mit Gromowski aufs Gerät gegangen war, nicht auf zehn Sprünge. Somit waren auch die vagen Medaillenträume des MTV-Duos beendet.

„Kiri hatte beim zweiten Sprung zu viel Druck und wurde an den Rand getrieben. Das ist ihm in der ganzen Vorbereitung nicht passiert. Er hat etwa 50 Kür- und 60 Pflichtübungen geturnt und hatte so gut wie keine Abbrüche“, fand Eislöffel keine Erklärung hierfür. Insgesamt zog er das Fazit: „Wir haben sprungtechnisch und von der Physis her zu den Großen aufgeschlossen, aber im mentalen Bereich eben noch nicht. Wir müssen deshalb die Sportler zu den nächsten Wettkämpfen hin mental stabil kriegen.“

Das zweite deutsche Duo, Immanuel Kober und Daniel Schmidt (MTV Stuttgart/Bramfelder SV), kämpfte nach einer laut Kuhn „fantastischen Pflicht“ auch tapfer seine Kür durch, was allerdings nicht fürs Weiterkommen reichte. In dem sehr starken Feld, in dem am Abend Olympiasieger Dong Dong mit seinem Partner Tu Xiao (51,70 Punkte) gewinnen sollte, erreichten die beiden Deutschen mit 83,20 Punkten den 16. Platz.

Sarah Eckes (ebenfalls MTV) turnte im Qualifikationswettkampf der Frauen eine schöne Pflicht, für die sie 43,570 Punkte erhielt. Für ihre Kür erhielt sie anschließend 48,460 Punkte, womit sie auf 92,210 Zähler und den 31. Platz kam. Damit erfüllte sie die Erwartungen des Bundestrainers. (10.11.2014)


WAGC

henkel

JUGENDWELTMEISTERSCHAFT – 14.-16.11.2014

Die Jugendnationalmannschaft reist am kommenden Samstag, 08.11.2014 den Erwachsenen nach Daytona nach. Dort werden sie zur Einstimmung die Tradition fortsetzen und das Finale der Turner/innen anschauen.

Die MTV-ler Moritz Best und Silva Müller bereiten sich bis dahin mit dem Bundestrainer für Nachwuchs, Jörg Hohenstein, in Frankfurt auf die WAGC vor.

Silva Müller, die im Sommer zum MTV Bad Kreuznach wechselte, kann Ihre Konkurrenz in der Altersklasse 17/18 aufgrund internationaler Erfahrungen bereits gut einschätzen und strebt mit neuem Schwierigkeitsgrad die Finalteilnahme bei den Jugendweltmeisterschaften an.

Moritz freut sich sehr darüber, zum ersten Mal international für Deutschland starten zu dürfen. In der Altersklasse 13/14 konzentriert er sich zunächst darauf, seine Trainingsleistung abzurufen und schöne 20 Sprünge dem Kampfgericht zu präsentieren. „Dann wird man sehen, welche Platzierung sich ergibt.“, so Heimtrainer Christian Bach.

Der DTB sendet jeweils vier Jungs und Mädchen in den Altersklassen 13/14, 15/16 und 17/18 in die USA. Um an der Jugend-Weltmeisterschaft teilzunehmen, muss Moritz einen Eigenanteil von 1.150 Euro leisten. Simon Henkel, selbst ehemaliger Trampolinturner und Fördervereinsmitglied weiß, welche Leistung man erbringen muss, um bei diesem Internationalen Event zum Einsatz zu kommen. Sehr gerne unterstützt Simon Henkel, Firma Henkel vorm. Kleinz, Heizung und Sanitär, daher unseren Jugendturner Moritz Best mit einer großzügigen Spende von 500 Euro. Auch der Landessportbund Rheinland-Pfalz und die Werner-Klein-Stiftung des Turnverbandes Mittelrhein greifen hier Moritz unter die Arme und ermöglichen ihm somit die Teilnahme. (10.11.14)