2014


Turnverband Mittelrhein / MTV Bad Kreuznach holt Silber

Worms. Die Auswahlmannschaften der Landesturnverbände haben in der Halle des Wormser Bildungszentrums ihre besten Trampolinturner deutschlandweit gesucht. Gastgeber des Flugspektakels war der TV Leiselheim, der erst seit rund anderthalb Jahren selbst eine Leistungsgruppe Trampolinspringen in seinen Reihen hat.
„Damit will man eine Vergleichbarkeit unter den Verbänden herstellen und möglichst neue Talente entdecken“, erklärt der Trainer der Kreuznacher Trampolinturner, Steffen Eislöffel den seit zehn Jahren ausgetragenen Wettbewerb. Bei den 14- bis 15-Jährigen erkämpften die drei Turner des MTV Bad Kreuznach, Damian Iturri, Leon Vollrath und Moritz Best, die die Mannschaft des TV Mittelrhein bildeten, die Silbermedaille. Mit 378,655 Punkten landeten sie hinter der Vertretung Hessens (388,585) auf dem zweiten Platz. „Für uns ist das ein sehr gutes Ergebnis, zumal wir uns bei nur drei Startern keinen Abbruch leisten durften“, lobte er die Leistung, der von Christian Bach betreuten Jungs. In der Einzelwertung landete Best mit 138,340 Punkten auf Rang zwei. Iturri wurde Achter (123,940), Vollrath 13. (116,375). (03.12.2014)


Ländervergleichswettkampf am 06.12.2014

LVK14

Bad Kreuznach. Am Nikolaustag hält die Trampolinabteilung des MTV Bad Kreuznach ein besonderes Geschenk für sportinteressierte Menschen an der Nahe bereit. Im Anschluss an das um 11 Uhr beginnende Finale der Landesschülerliga bestreiten die MTV-Turner um 16 Uhr in der Konrad-Frey-Halle einen Vergleichskampf mit der Nationalmannschaft der Niederlande. Dabei sind auch alle fünf Kreuznacher Weltmeisterschaftsteilnehmer zu sehen.Erstmals bietet sich so die Gelegenheit, Silva Müller im MTV-Trikot zu bestaunen, die bei der Jugend-Weltmeisterschaft die Goldmedaille gewonnen hatte. Neben der 18-Jährigen und Moritz Best, dem zweiten Starter bei der Jugend-WM, gehen aber auch Martin Gromowski, Kyrylo Sonn und Sarah Eckes aufs Gerät. Dass alle fünf kaum etwas von ihrer WM-Form eingebüßt haben, unterstrichen sie am vergangenen Wochenende bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft, als der MTV vier der fünf Titel abräumte. „Wir müssen schon die Besten aufbieten, die Holländer haben richtig gute Turner dabei“, weiß MTV-Trainer Steffen Eislöffel. Gewertet wird nach der alten Bundesliga-Regelung, nach der in Pflicht, Kür und dem Finale jeweils sechs Turner aufs Gerät gehen, von denen die jeweils besten vier in die Wertung kommen. Die Punkte der drei Durchgänge werden addiert. Vor allem in der Pflicht werden die Gastgeber auch einige ihrer Talente einsetzen. Um hierbei eine Chancengleichheit zu gewährleisten, fließt dort kein Schwierigkeitsgrad in die Wertung ein. Auch auf den Eingang der Flugzeit in die Wertung wird verzichtet. Ein Grund hierfür ist, dass die Konrad-Frey-Halle mittlerweile zu flach für die Top-Turner ist. „Bei einer Deutschen Meisterschaft ist nun eine Hallenhöhe von zwölf Metern gefordert, da fehlen hier mindestens zwei. Da wir auf unseren beiden neuesten Geräten turnen werden, die denen von der WM entsprechen und entsprechend werfen, wird es eng“, erklärt MTV-Sprecherin Ingrid Eislöffel.
Die Gäste haben mit dem 25-jährigen Maxim van Zeijl einen Turner in ihren Reihen der einen Schwierigkeitsgrad von 15,4 turnen kann, aber auch Jimmy Demmers (21 Jahre/14.0), Roel Teillers (16/13.5), die 19-jährige Bo Bet (13,1) und die 22-jährige Pascal Wiebering (13.0) werden die MTV-Turner fordern. Außer ihnen stehen Niamh Slattery und Lara Schut im Team. Die ersten kamen bereits am Dienstag an, alle sind privat untergebracht.

Im Vorfeld kämpfen zwei MTV-Nachwuchsteams um den Sieg in der Landesschülerliga. Außer ihnen haben sich die Mannschaften aus Koblenz und Wittlich qualifiziert. Auch hier kommen die esten vier von sechs Startern jedes Teams in Pflicht, Kür und Finale in die Wertung.
Klar favorisiert ist die Mannschaft des MTV I, die Kea Pressmann, Helena Lautenbach, Nadia Iturri, Hannah Edinger, Leon Vollrath, Svea Gauch, Lea Hochreiter und Jennifer Rauschenbach aufbieten wird. Für die zweite Mannschaft der Gastgeber, die auf die Bronzemedaille hofft, gehen Sofia Luley, Jessica Ferreira, Lia Textor, Aurelia Eislöffel, Jule Kelm und Emilia Hamburger an den Start.
Auf einen besonderen Gast dürfen sich am Samstag sowohl die großen als auch vor allem die kleinen Turner freuen. Dem Datum angemessen kommt auch der Nikolaus in die Halle.

Info: Im Rahmen des Finales der Landesschülerliga wird auch der beste Einzelturner der Runde ermittelt. Von den zehn besten Turnern, gehen auch die in der Konrad-Frey-Halle aufs Gerät, deren Mannschaften nicht ins Finale kamen. Bei den anderen kommen die Leistungen aus dem Finalwettkampf in die Wertung.
Auch hier hat der MTV gute Karten, da neben der Führenden Kea Pressmann mit Helena Lautenbach, Nadia Iturri, Hannah Edinger und Leon Vollrath vier weitere Talente unter den besten sechs. (04.12.2014)


Erfolgreicher Nikolaustag

Höchstschwierigkeiten beim Ländervergleich

Bad Kreuznach. Die etwa 200 Zuschauer, die in die Kreuznacher Konrad-Frey-Halle gekommen waren, hatten ihr Kommen nicht bereut. Beim 413,40: 372,90-Erfolg der Trampolinturner des MTV Bad Kreuznach im Vergleichskampf über die Mannschaft der Niederlande bekamen sie Spitzensport zu sehen. Wenn auch einige der Turner nach gerade absolvierter Weltmeisterschaft und Deutscher Mannschaftsmeisterschaft nicht mehr ganz so frisch waren, wollten sie ihrem Heimpublikum noch einmal ihr Können demonstrieren.

Am eindrucksvollsten gelang das diesmal Kyrylo Sonn, der in der ersten Kür erstmals in einem Wettkampf eine Übung mit dem Schwierigkeitsgrad 16,9 turnte. Ab dem fünften Sprung war es in der hierfür prinzipiell zu flachen Halle zwar ein Kampf, doch den gewann er und brachte die Übung zu Ende. Das gelang ihm im Finale noch einmal, und diesmal turnte er sie auch richtig sauber durch. Der Lohn: 41,60 Punkte – Tageshöchstwertung. „Die Übung war ziemlich sicher, ich bin ruhig und locker geblieben. Insgesamt haben wir heute das gezeigt, was wir versprochen hatten und haben uns jetzt eine Pause verdient“, strahlte er.
Auch Martin Gromowski war angetan. „Ich freue mich total für ihn. Er ist ja nicht nur ein Konkurrent, sondern auch ein Teamkollege. Er hat heute das gezeigt, was er im Training macht“, lobte er Sonn. Doch auch der 31-Jährige hatte mal wieder eine starke Vorstellung geboten.  „Es waren solide 30 Sprünge. Die gehen zwar noch besser, aber es war okay“, schätzte er seine Leistung in der Konrad-Frey-Halle ein, der auch er entwachsen ist. „Man muss schneller drehen, um alle Elemente in einen Sprung zu bekommen. So kann man nicht richtig Vollgas geben.“
Diese Probleme hatte der 14-jährige Moritz Best noch nicht, der an diesem Tag drittbester MTV-Turner war, da sich alle anderen einen Abbruch leisteten. Ich bin zufrieden, zumal ich in der Gesamtwertung auch Sechster war. Dabei ist mir meine zweite Kür nicht so gut gelungen, da hatte ich mehr erwartet“, war er selbstkritisch.
Ihre Premiere vor dem Publikum in Bad Kreuznach feierte Silva Müller, bei der nach ihrem Sieg bei der Jugend-Weltmeisterschaft etwas die Luft raus war. „Ich bin aber froh, dass ich für den MTV in Bad Kreuznach einen Ländervergleich bestreiten durfte. Das war schön vor so vielen Zuschauern. Früher waren meistens nur ein paar Verwandte in der Halle“, sagte die 18-Jährige, die erst vor einem halben Jahr von Cottbus an die Nahe gewechselt war. Ihr persönliches Fazit: „Die Pflicht war okay, die erste Kür habe ich zumindest noch ganz gut durchgeturnt.“ Im Finale kam für sie schon nach dem zweiten Sprung das Ende.
Da auch Fabian Vogel früh seine Übung beenden musste, standen Gromowski und Sonn entsprechend unter Druck, da kein Streichergebnis mehr möglich war. Eine Tatsache, die MTV-Trainer Steffen Eislöffel auch positiv bewertete: „Solche Situationen brauchen wir. So war es für sie fast wie bei einer WM.“ Für Sarah Eckes, Silva Müller und Vogel, die alle einen Abbruch dabei hatten, hatte er Verständnis. „Es war noch einmal eine harte Woche so spät im Jahr. Aber alle haben sich zusammengerissen. Gerade für Kyrylo war es nach seinem Patzer bei der WM Balsam.“ Dafür hätte er sich noch ein paar mehr Zuschauer gewünscht. „Es ist ein großer Aufwand, Nationen für so einen Vergleichskampf zu bekommen.“
Die Holländer waren froh, dass sie nach Bad Kreuznach gekommen waren. „Wir danken dem MTV ganz herzlich, wir hatten hier tolle Trainingsmöglichkeiten und haben viel gelernt. Heute war unsere Leistung nicht so wie erhofft, aber wir sind in Holland solche Mannschaftswettkämpfe mit vielen Zuschauern und Musik nicht gewohnt“, sagte ihr Trainer Sven Moij. Der Ex-Synchronpartner des früher für den MTV turnenden Alan Villafuerte räumte aber auch ein: „Der MTV ist auch unwahrscheinlich gut. Martin und Kyrylo sind wirklich Weltklasse.“

MTV Bad Kreuznach
Pflicht: 109,30
Kür: 154,50
Finale: 149,60
Gesamt: 413,40

Niederlande
Pflicht: 104,50
Kür: 136,20
Finale: 132,20
Gesamt: 372,90

Landesschülerliga
Bad Kreuznach. Vor dem Vergleichskampf der Trampolinturner des MTV Bad Kreuznach gegen die Niederlande ging der Nachwuchs des MTV auf die Geräte in der Konrad-Frey-Halle. Zwei Teams kämpften mit den Mannschaften aus Koblenz und Wittlich um den Sieg in der Landesschülerliga.
Der Sieg des MTV_I war dabei keine Überraschung, aber mit dem dritten Platz des MTV_II hatten die Gastgeber nur insgeheim gerechnet. Zunächst war MTV-Trainer Christian Bach aber überrascht, dass der MTV_I nach der Pflicht nur auf Platz drei lag. „Da war der Kopf noch nicht an“, sagte er zur Vorstellung seiner Schützlinge. Zu deren Entschuldigung sei aber auch erwähnt, dass sie deutlich schwierigere Übungen turnten als ihre Konkurrenten. Doch in der Pflicht zählte der Schwierigkeitsgrad nicht.
Das änderte sich in den Kürdurchgängen, obwohl dort einige abgeschlagene Turnerinnen nur eine Pflichtübung turnten. „Nadia Iturri, Hannah Edinger, und Leon Vollrath konnten aber Gas geben und haben es am Ende gerockt“, lobte Bach die Vorstellung dieses Trios. So lag der MTV I, für den noch Helena Lautenbach, Kea Pressmann und Jennifer Rauschenbach turnten, mit 320,60 Punkten deutlich vor Rot-Weiß Koblenz (271,10) und dem MTV II (269,60), der am Ende ganze fünf Zehntel vor dem Wittlicher TV lag. „Sie haben sich von Übung zu Übung gesteigert und waren mit Koblenz und Wittlich auf Augenhöhe. Alle hatten immer die Leinwand mit den Ergebnissen im Blick“, hatte er hierdurch eine zusätzliche Motivation bemerkt. Lilly Eckgold, Aurelia Eislöffel, Jessica Ferreira, Emilia Hamburger, Jule Kelm, Sofia Luley und Lia Textor standen in diesem Team.
Die Einzelwertung, in die alle Leistungen der Landesschülerliga einflossen, gewann mit Kea Pressmann ebenfalls eine MTV-Turnerin. „Das war auch verdient. Sie hat etwas Schönes an sich“, sagte Bach. Doch er erinnerte auch daran, dass bei ihr nun die Pubertät ansteht. „Da verändert sich der Körper, und die Rückenprobleme werden stärker“, weiß der Coach.
Die bremsten sie auch am Samstag. „Wegen einer Rückenzerrung musste ich diesmal leichter turnen“, sagte die 13-Jährige, die am 27. Dezember ihren 14. Geburtstag feiert. Über den doppelten Erfolg freute sie sich natürlich. Es war eine Belohnung für ihren Einsatz, schließlich fährt sie fünfmal pro Woche von ihrem Wohnort Saarbrücken nach Bad Kreuznach ins Training. (06.12.2014)


Traditioneller Glühweinstand der MTV-Trampoliner

Spendenerlös für eine Herzensangelegenheit
Am 19./20.12. sowie 22./23.12.2014 steht der bereits traditionelle Glühweinstand der MTV Trampoliner wieder in der Bad Kreuznacher Fußgängerzone Ecke Mannheimer Str./ Römerstr.. Die Trampoliner freuen sich auf viele Besucher mit netten Gesprächen am vorweihnachtlichen Treffpunkt!

Wie immer wird der Erlös des Glühweinverkaufs gespendet. Dieses Mal ist unsere Spende ist eine Herzensangelegenheit. Der ehemalige Spitzenturner im Trampolinturnen Michael Serth verunglückte Anfang des Jahres im Training schwer und ist seither an den Rollstuhl gefesselt. Noch im Dezember 2013 begeisterte Michael bei der Gymmotion – Turnshow in Koblenz mit einer spektakulären Trampolin-Solo-Show.

Der Heimatverein sowie die Familie bitten nun um finanzielle Unterstützung, um u.a. weitere Therapiemöglichkeiten für den nun 39-jährigen zu ermöglichen – dieser Bitte möchten wir gerne nachkommen!!

Michael Serth war langjähriger Teamkollege der MTV National-Athleten in der Nationalmannschaft und mit dieser auch Mannschaftsweltmeister 2003. Auch unseren Bundesliga-Fans ist Michael gut in Erinnerung, denn als Turner des TV Schafheim – und auch somit freundschaftlicher Konkurrent für den MTV Bad Kreuznach war er sehr lange aktiv. Ebenso war Michael langjähriger Synchronpartner von unserem MTVler Stefan Reithofer Als sportlichen Höhepunkt kann die Teilnahme an den ersten Olympischen Spielen mit Trampolinturnen 2000 in Sydney bezeichnet werden. (18.12.2014)